Die Gebärhaltung der Frau
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"Dieses Buch darf als Standardwerk im Hebammenwesen bezeichnet werden", Deutscher Hebammenverband.
Die Gebärhaltung der Frau - Schwangerschaft und Geburt aus geschichtlicher, völkerkundlicher und medizinischer Sicht
von Liselotte Kuntner
"Dieses Buch darf als Standardwerk im Hebammenwesen bezeichnet werden" Deutscher Hebammenverband.
Liselotte Kuntner war diplomierte Physiotherapeutin und Ethnologin. Sie beschäftigt sich seit den 1970er Jahren mit dem Thema Gebärhaltung. Neben diesem Buch hat sie viele weitere Veröffentlichungen zur kulturvergleichenden Geburtshilfe publiziert. Zu diesem Zweck unternahm sie zahlreiche Forschungs- und Studienreisen nach China, Sri Lanka, Nicaragua und Kamerun. Von 1989 bis 1999 war sie Lehrbeauftragte am ethnologischen Seminar der Universität Zürich.
Eine Geburt, das ist für die Schweizerin ein Parforceakt, der eine entsprechende Umgebung verlang. Ein Bett ist für diesen Akt eher hinderlich. Und die in europäischen Kliniken so beliebte Rückenlage sowieso. Liselotte Kuntner fordert Bewegungsfreiheit für die gebärende Frau: Im Stehen werde der Kreislauf angeregt und die Schwerkraft helfe auch noch ein bisschen nach. "Zum Gebären braucht man eigentlich nur ein Seil".
Autorin: Liselotte Kuntner
Erstausgabe: 1985, 4. Auflage: 1994
Umfang: 246 Seiten
mit 109 Abbildungen
Einband: Hardcover
Cover: Elisa Maria Elß von The Image of Birth
Einleger: Elisa Maria Elß nach Daria Lepori
Satz: Uli Gersiek
Format: 16,2 x 21,5 cm
Gewicht: 545 g
überarbeitete Neuauflage: 2022
mit farbigem Faltblatt (Einleger) mit Bildern und Vorteilen der aufrechten Gebärposition
ISBN: 978-3-949537-02-8
Buchrezension in der Zeitschrift
Dr. med. Mabuse 261, 3. Quartal 2023, S. 95
In Deutschland finden ca. zwei Drittel aller Geburten auf dem Rücken liegend statt. Das ist medizinisch gesehen völliger Blödsinn. siehe Quarks vom 1.2.2021
"Die Freude war groß, als Physiotherapeuten und Hebammen erfuhren, dass demnächst das seit Jahren vergriffene Werk von Liselotte Kuntner – „Die Gebärhaltung der Frau: Schwangerschaft und Geburt aus geschichtlicher, völkerkundlicher und medizinischer Sicht“ – erneut im Magas-Verlag verlegt wird.
Es kann der Verlegerin nicht hoch genug angerechnet werden, dass dieses singuläre Fachbuch mit seinen wegweisenden wissenschaftlichen Erkenntnissen zum individuellen Gebärverhalten der Frau und damit zu einer nicht invasiven Geburtshilfe, nun vor dem Vergessen bewahrt bleibt.
Liselotte Kuntners weltweite ethnologische Feldforschung, ihre seit Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts veröffentlichten biologischen Parameter zur Physiologie von Schwangerschaft und Geburt stehen weiterhin einer gegenwärtig übermäßig technisierten Geburtsmedizin alternativ gegenüber. Diese, so zeigen Datenerfassungen, favorisiert ganz ohne
Notfall, immer häufiger den invasiven Kaiserschnitt, d. h. die Geburt durch Operation. Während aus Wissensmangel zur gleichen Zeit, vielerorts noch immer die obsolete, unphysiologische, vaginale Geburt in Rückenlage praktiziert wird.
Gerade angesichts dieser unbefriedigenden Verhältnisse darf auf Kuntners veröffentlichtem, profunden Wissen und ihrer Erfahrung zur praktischen Gesundheitsprophylaxe von Mutter und Kind unter der Geburt nicht verzichtet werden. Wenn Gebärende aus eigenen Kräften und mit professioneller, einfühlsamer Unterstützung, selbstbestimmt und bewusst die Geburt ihres Kindes steuern und erleben können, dann haben Liselotte Kuntners aufwendige ethno-anthropologische Forschungen, ihre geistigen und praktischen Leistungen, die diesem Werk zusammengefasst sind, dafür die entscheidenden Weichen gestellt.
So ist zu wünschen, dass die dankenswerte erneute Publikation die Aufmerksamkeit im geburtshilflichen Umfeld findet, die sie verdient!"
Renate Tanzberger
Physiotherapeutin und Urheberin des Tanzberger-Konzepts
München, September 2022